Folgen des Ausstiegs

Texas Instruments fühlt den Nachfrage-Blues

Uhr | Aktualisiert

Texas Instruments hat im vergangenen Jahr einen Umsatz- und Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Der Rückgang hat viele Ursachen, fiel aber glimpflicher aus als erwartet.

Texas Instruments (TI) hat einen Zwischenbericht für das vergangene Geschäftsjahr vorgelegt. Der Halbleiterhersteller erzielte demnach im vergangenen Jahr einen Umsatz von 12,82 Milliarden US-Dollar, was einem Rückgang im Vergleich zum Vorjahr von 7 Prozent entspricht. Der Reingewinn sank um 21 Prozent auf 1,75 Milliarden Dollar.

Das letzte Quartal des vergangenen Jahres schloss der Konzern mit einem Umsatz von 3 Milliarden Dollar ab. Das sind 13 Prozent weniger im Vergleich zum Vorjahresquartal. Dieser Rückgang fiel aber glimpflicher aus, als im Vorfeld befragte Analysten prophezeiten, wie Teleboerse.de meldet. Der Gewinn schmolz um 11 Prozent auf 264 Millionen Dollar.

Die gesunkenen Zahlen haben mehrere Ursachen. Konzernchef Rich Templeton schreibt im Geschäftsbericht von einem grundsätzlichen Problem der Halbleiterindustrie. "Wir arbeiten weiterhin in einem Umfeld mit einer schwachen Nachfrage", begründet Templeton den Umsatzrückgang. Er hemmt damit auch gleich allzu hohe Erwartungen auf einen raschen Umsatzanstieg. Zudem habe auch die Übernahme des Wettbewerbers National Semiconductor die Bilanzen geschwächt. Der Gewinn wäre aber noch mehr zurückgegangen, hätte TI nicht von einer Steuergutschrift profitiert.

TI gab im November seinen Ausstieg aus dem Geschäft mit Chips für Smartphones und Tablet-Computer bekannt. Dieser Rückzug wirkt sich nun ebenfalls auf die Umsätze aus. Begründet wurde der Ausstieg damals mit der starken Konkurrenz und den hohen Entwicklungskosten in der aufstrebenden Branche. Damals gab TI zudem den Abbau von 1700 Stellen bekannt.

Nachdem die Zahlen bekannt wurden, fiel die TI-Aktie nachbörslich leicht.

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