Aktivitätsmonitor für den Alltag

Hands-on: Fitbit Flex

Uhr | Aktualisiert

Der Markt für Fitness- und Sportmonitore befindet sich im Wachstum. Entsprechend steigt das Angebot von derartigen Geräten. CEtoday hat eines dieser drahtlosen Aktivitäts-Armbänder einem Praxistest unterzogen.

Den ganzen Tag die eigene Fitness im Auge behalten? Das klingt nach viel Arbeit und Disziplin. Sogenannte Aktivitäts-Monitore sollen da Abhilfe schaffen und genau diese Funktion auf einfache Art und Weise erfüllen. Das drahtlose Aktivitäts- und Schlaf-Armband Fitbit Flex bildet einen Versuch, diese Funktion auf kleinem Raum und optisch ansprechend zu verpacken.

Im Praxistest musste das Armband zeigen, was in ihm steckt. Während einer Woche zeichnete es Schritte, zugeführte und verbrannte Kalorien, zurückgelegte Entfernung sowie Schlafphasen auf. Die Ergebnisse sind einerseits interessant und fördern den Spass am Thema Fitness und Ernährung. Anderseits wird aber schnell klar, dass es sich nur um Näherungswerte handelt.

Definieren von Tageszielen

Aufbereitet werden die Daten über ein Web-Interface und über eine Smartphone-App, die sowohl für Android- als auch für iOS-Geräte kostenlos verfügbar ist. Für die Aktualisierung der Werte muss das Armband über einen mitgelieferten USB-Dongle synchronisiert werden. Das geschieht entweder automatisch sobald man sich in der Nähe des Dongles befindet, oder durch einen manuellen Befehl.

Im Web-Interface können persönliche Ziele wie etwa die täglich zu erreichende Anzahl Schritte definiert werden. Den täglichen Fortschritt zeigt das Armband anhand von fünf kleinen LEDs an. Zweimaliges Antippen des Bandes lässt sie für einige Sekunden aufleuchten und gibt so Auskunft über den aktuellen Stand.

Manuelle Eingabe von Nahrungsmitteln

Die Informationen zu den gelaufenen Schritten und der zurückgelegten Entfernung, sowie zur Aktivität werden vom Armband automatisch erfasst. Aufgenommene Kalorien muss der Nutzer entweder über das Web-Interface oder über die Smartphone-App selbst eingeben. Dazu steht eine relativ umfangreiche Datenbank zur Verfügung. Träger des Armbands müssen sich aber intensiv mit den Lebensmitteln auseinander setzen, da genaue Angaben zu Menge und beispielsweise dem Fettgehalt von verspeister Nahrung nötig sind.

So kann ein gegessener Apfel nur sinnvoll eingepflegt werden, wenn dessen Gewicht bekannt ist. Aber die App merkt sich die konsumierten Nahrungsmittel, sodass mit der Zeit eine persönliche Datenbank entsteht, die den Prozess vereinfacht und beschleunigt.

Kein GPS-Tracker

Im Grossen und Ganzen ist das Fitbit Flex ein nützliches und interessantes Gadget, das auf einfache Weise Einblicke in die täglichen und auch nächtlichen Aktivitäten liefert. Bei der Aufzeichnung sportlicher Aktivitäten stösst das kleine Gerät aber schnell an seine Grenzen. Für Radsportler eignet sich das Band weniger gut als für Jogger. Die Bewegungen beim Radfahren werden als Schritte interpretiert und verfälschen so das Ergebnis erheblich. Radtouren oder andere Aktivitäten können zwar manuell erfasst werden, aber sie werden nicht mit den "falschen" Schritten im entsprechenden Zeitraum gegengerechnet. Das ist schade.

Ein weiteres Manko ist der fehlende GPS-Tracker, der auch für Jogger interessant wäre. Dadurch wird das Armband schwerlich zur Alternative des Smartphones, welches inzwischen dank zahlreicher Fitness-Apps, deutlich mehr Funktionen bietet. Menschen mit sitzender Tätigkeit und dem Wunsch, ihre körperliche Fitness "spielerisch" im Auge zu behalten, werden mit dem Armband jedoch zweifellos auf ihre Kosten kommen.

Das Fitbit Flex ist etwa bei Distributor Computerworks für 129 Franken erhältlich. Im Lieferumfang sind zwei Bänder in verschiedenen Grössen enthalten, sowie Tracker, USB-Dongle und ein Ladeschuh mit USB-Anschluss. Als Zubehör bietet Computerworks die flexiblen Bänder in verschiedenen Farben zu einem Stückpreis von 29,90 Franken an.

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