Sony überzeugt "Kassensturz"

Gute In-Ear-Kopfhörer mit Noise Cancelling haben ihren Preis

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von Alexandra Hüsler und lha

Um in lauten Situationen die Welt um einen herum auszublenden, bieten sich Kopfhörer mit Noise Cancelling an. "Kassensturz" hat acht viel verkaufte In-Ear-Modelle getestet. Während Sony überzeugte, schnitten Miostar, Marshall und Renkforce schlecht ab.

(Source: Burdun Iliya / shutterstock.com)
(Source: Burdun Iliya / shutterstock.com)

Noise-Cancelling-Kopfhörer blenden die laute Welt um einen herum aus. Die Technologie funktioniert nicht nur bei grossen Over-Ear-Kopfhörern, sondern auch bei kleineren In-Ear-Hörern. Das SRF-Konsumentenmagazin "Kassensturz" hat acht Modelle getestet. Das Fazit: zwei Kopfhörer bestanden den Test mit "gut" (Noten 4,8 bis 5,4), drei mit "genügend" (Noten 4 bis 4,7) und drei mit "ungenügend" (Noten 2,5 bis 3,9).

Die Tests fanden im spezialisierten Labor Müller-BBM in Planegg bei München statt. Zu den Testkriterien zählten der Preis, die Klangqualität, die Handhabung, die Akkulaufzeit mit aktivem Noise Cancelling und die Mikrofonqualität beim Telefonieren.

Drei ausgebildete Testhörpersonen bewerteten die Kopfhörer subjektiv anhand der Klangqualität und der Handhabung. Getestet wurde die Klangqualität der Musikrichtungen Rock, Klassik und Jazz sowie der gesprochenen Sprache. Zudem bewerteten die Testhörpersonen auch die Rauschunterdrückung subjektiv.

Beim Kriterium Handhabung wurden der Tragekomfort, das Wechseln der Aufsätze, die Bedienung und das Koppeln mit dem Handy bewertet. Die Aufsätze spielen bei der Rauschunterdrückung eine grosse Rolle, denn die Noise-Cancelling-Funktion funktioniert nur richtig, wenn der Hörer perfekt sitzt und kein Lärm von aussen in das Ohr dringt.

Am besten abgeschnitten mit dem Gesamturteil "gut" haben die WF-1000XMS von Sony mit einer Gesamtnote von 5,4. Die Kopfhörer überzeugte laut "Kassensturz" bezüglich Klangqualität, Bedienung und Akkulaufzeit. Zudem boten sie von allen Testgeräten die beste Akkulaufzeit. Einzig bei der Mikrofonqualität konnte Sony nicht überzeugen. Zudem kosten die WF-1000XMS mit rund 230 Franken unter den getesteten Kopfhörern am meisten.

Auf dem zweiten Platz mit der Note 5,2 liegen die Apple Airpods Pro (2.Gen). "Der Klang ist gleich gut wie beim Sony, die Rauschunterdrückung fast so gut. Die Akkulaufzeit ist mit 6 Stunden 40 Minuten aber nur durchschnittlich", schreibt "Kassensturz". Mit 224 Franken sind die Airpods am zweitteuersten.   

Genügende Noten bekamen die Galaxy Buds FE von Samsung (4,7), die TAT3508 BK von Philips (4,7) und die Tune Beam ANG von JBL (4,6). Ungenügend abgeschnitten haben hingegen die ANC S1 von Miostar (3,9), die Motif ANC von Marshall (3,9) und die RF-NCE-500 von Renkforce (3,3). Der Preis-Leistungs-Sieger sind laut "Kassensturz" die Samsung Galaxy Buds FE mit einem Preis von knapp 80 Franken und einer Gesamtnote von 4,7.

Die Rauschunterdrückung (Noise Cancelling) wurde im Test mithilfe eines Kunstkopfes und eines schalltoten Raumes bewertet. Mit einem vordefinierten, gleichmässigen Rauschen wurde getestet, wie viel von diesem Rauschen bei eingeschaltetem Noise Cancelling beim Mikrofon im künstlichen Ohr ankommt. Im schalltoten Raum wurden auch gleich die eingebauten Mikrofone auf ihre Qualität untersucht. Hier zeigten sich laut "Kassensturz" enorme Unterschiede. Bei aktiver Rauschunterdrückung und voll geladenen Hörern beträgt die Akkulaufzeit beim schwächsten Modell vier Stunden, während das ausdauerndste Modell mit über 10 Stunden aufwarten kann.

Übrigens: In der Kopfhör-Küche des Klangschlosses können Besucher "feinste Kopfhörer" degustieren. Mehr zum vom 12. bis 14. April stattfindenden Event lesen Sie hier.
 

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